Bei den meisten Praktiken des BDSM vereinbaren Sub und Dom vorab ein Safeword, um die Session jederzeit beenden zu können. Während der Tunnelspiele hat jedoch keiner die Macht, die Tortur für den Bottom zu beenden. Was diese Form der Sessions beinhalten und was sie so reizvoll macht, erklären wir dir in diesem Artikel.
BDSM Spiele, die sich wie ein Tunnel anfühlen
Es handelt sich um BDSM Spiele, die keiner stoppen kann. Sobald die Tunnelspiele beginnen, haben weder Sub noch Dom Einfluss auf den Verlauf und das Ende. Eine der beliebtesten und bekanntesten Arten ist das Figging. Dabei führt der Top seinem Bottom ein Stück Ingwer rektal ein. Durch die enthaltenen Öle entsteht ein brennendes Gefühl, das nicht gestoppt werden kann.
Während dieser Praktiken haben Subs nur eine Möglichkeit: Durchhalten! So sehr sie auch flehen, ihr Gegenüber hat keine Option das Brennen zu lindern. Erst, wenn das Gefühl auf natürliche Weise nachlässt, ist ein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Demnach ist nicht nur ein BDSM Sub bei diesen Spielen passiv. Doms starten nur die Session und den Rest übernimmt allein die Zeit.
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Welche Tunnelspiele gibt es?
Die Palette, die Tunnelspiele eröffnen, ist groß. Neben der beliebten Ingwer-Tortur gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, um Subs sich selbst zu überlassen. Eine Variante ist die Verwendung von Brennnesseln. Du kennst wahrscheinlich den Schmerz, den die Berührung mit der Pflanze auslöst. Er ist ebenfalls nicht zu stoppen und hört erst nach einiger Zeit auf. Jetzt stell dir vor, dein Gegenüber reibt empfindliche Körperstellen mit dieser Pflanze ein.
Eine Option ist es ebenfalls, einen Keuschheitsgürtel zu präparieren, bevor Subs ihn anlegen. Sei es mit Brennnesseln oder anderen Präparaten, die ein brennendes Gefühl auslösen. Alternativ bieten sich auch betäubende Cremes an, die für ein Taubheitsgefühl sorgen.
Eine weitere Alternative der Tunnelspiele – Doms sperren ihre Subs in einen dunklen Raum. Besonders Bottoms, die unter Klaustrophobie leiden, durchleben dabei ein Horrorszenario. Da fühlen sich ein paar Minuten schnell wie Stunden an. Hier gilt es jedoch vorab in jedem Fall die Grenzen des Sub zu klären, sodass es nicht zu ungewollt nachhaltigen psychischen Schäden kommt.
Tunnelspiele sind Praktiken, die du auch ohne einen Partner ausprobieren kannst. Sie erfordern allerdings einigen Mut, da du dich selbst einer Prozedur aussetzt, die du nicht mehr stoppen kannst. Es gehört einiges an Überwindung dazu, sich selbst ein Stück Ingwer ins Rektum zu schieben oder sich mit einer Brennnessel zu peitschen.
Eine weitere Option, um Tunnelspiele alleine auszuprobieren, ist die Kombination mit Selfbondage. Dabei fesselst du dich selbst und benutzt ein Eis- oder Zeitschaltschloss, wodurch sich die Fesseln erst nach einer bestimmten Zeit lösen lassen. Du musst also nicht zwingend einen dominanten Partner an deiner Seite haben, um diese Form der intensiven Spiele zu erleben – sondern nur den Mut haben, es selbst auszuprobieren.
Worauf du achten musst
Tunnelspiele sind sowohl für Doms, als auch Subs äußerst reizvoll. Einerseits sind die Subs der Tortur wehrlos ausgesetzt, andererseits beobachten Doms ihr Gegenüber gerne dabei, wie sie sich winden. Selbst, wenn Tops in dem Moment nicht eingreifen und helfen können, ist eine gesunde Vertrauensbasis essenziell. So fühlt sich der Sub dennoch gut aufgehoben und es kann anschließend das nötige Aftercare erfolgen. Aber auch vorab gilt es, Subs über das Verfahren aufzuklären und diese auf die Wirkung entsprechend vorzubereiten.
Die folgenden Punkte sind für Tunnelspiele besonders wichtig:
- Gegenseitiges Vertrauen
- Vorab ein Aufklärungsgespräch führen
- Subs währenddessen gut zureden
- Anschließend ein Feedbackgespräch führen
Die Intensität der Tunnelspiele kannst du übrigens auch steigern. Dazu empfehlen wir eine Augenbinde, die der Sub während der Session trägt. Dadurch konzentriert sich der Bottom automatisch mehr auf die entstehenden Schmerzen und kann sich schlechter ablenken. Bekannte Praktiken, wie die Verwendung von Ingwer, gehören zu den Erfahrungen, die du in jedem Fall gemacht haben solltest.