Die Peitsche ist schon fast ein Markenzeichen für die dunkle Kunst der Erotik. Doms züchtigen und geißeln ihre Subs mit dem Schlaginstrument und zeigen ihnen, wo ihr Platz ist. Welche Arten von Peitschen es gibt und wie sie eingesetzt werden, verraten wir dir in diesem Artikel.
Die Karbatsche – eine Peitsche aus dem Viehtrieb
Bei der Karbatsche handelt es sich um eine Peitsche, die ihren Ursprung im Viehtrieb hat. Sie verfügt über einen kurzen Holzstiel und einer zwei bis vier Meter langen Verflechtung aus Leder oder anderen Seilen. Traditionell wird die Karbatsche heute in der Region um den Bodensee in der Fastnacht eingesetzt. Kennst du den lauten Peitschenknall, den auch Dompteure mit ihren Peitschen hinbekommen? Dieser wird mit genau dieser Peitsche erreicht, da sie bei richtiger Handhabung die Schallmauer durchbricht.
Aufgrund der langen Verflechtung ist diese Peitsche nur schwer zu beherrschen, weshalb sie lediglich erfahrene Doms schwingen sollten. Sie ist zwar ungefährlicher als die allseits bekannte Bullenpeitsche, die hauptsächlich als Statussymbol für Macht gilt, da Hiebe mit einer Bullwhip schwerwiegende Verletzungen nach sich ziehen können. Die Verwendung dieser ist also mit äußerster Vorsicht zu genießen!
Die Domina und die Peitsche – das Zeichen weiblicher Dominanz
Du verbindest wahrscheinlich eine Domina mit einer Frau, die herrisch die Peitsche schwingt. Während sich die Karbatsche und Bullwhips eher weniger für spielerische Sessions eignen, gibt es noch weitere Ausführungen der Peitsche im BDSM Kontext. Diese eignen sich auch für Frauen, die eine Domina werden wollen und sind daher weitaus besser für BDSM Anfänger geeignet.
Der Umgang mit der Peitsche gehört sozusagen zum Grundrepertoire einer jeden Domina, um ihre Subs entsprechend bestrafen zu können. Für Einsteigerinnen bietet sich unter anderem ein Flogger an, bei dem es sich um eine sanftere Ausführung der BDSM Peitsche handelt. Die Riemen, die beispielsweise aus Leder bestehen, sind rund 30 Zentimeter lang und lassen sich viel leichter handhaben. Dieses Modell eignet sich bei sanften Schlägen auch für den Intimbereich männlicher und natürlich auch weiblicher Bottoms.
Ein anderes Peitschen Modell ist die sogenannte Neunschwänzige. Sie gehört ebenfalls zu den bekanntesten Peitschen. Schon mal die Redewendung „…sonst hole ich die Neunschwänzige“ gehört? Sie verfügt über, wie der Name schon andeutet, neun Striemen, die in weitere kleinere Striemen verlaufen. Ein Toy, das sich nur für die Anwendung auf großen Flächen, wie beispielsweise für den Rücken, eignet.
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Eine BDSM Peitsche einsetzen
Einfach die Peitsche schwingen und dem Sub eine Lektion erteilen? So einfach funktioniert das leider nicht, denn der Umgang mit den Schlagwerkzeugen will gelernt sein. Gerade am Anfang empfehlen wir, von einer Karbatsche abzusehen und auf andere Modelle auszuweichen. Die Neunschwänzige, die ihren Ursprung in der Seefahrt und zum Züchtigen von Sklaven hat, eignet sich für BDSM Anfänger wesentlich besser.
Beim Einsatz einer Peitsche bei BDSM Praktiken geht es nicht darum, die Subs zu verletzen. Es geht darum, sie zu geißeln, sie zu züchtigen und zu bestrafen. Daher gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest.
Das ist wichtig bei der Anwendung von Peitschen:
- Mit sanften Schlägen beginnen
- Bei der Sub Rückmeldung holen
- Safeword zum Beenden ausmachen
- Ausgepeitschte Stelle gegebenenfalls desinfizieren
Eine BDSM Peitsche in eine Session einzubeziehen, kann die Erfahrung auf eine ganz neue Ebene bringen. Eine gelungene Abwechslung zum Spanking, die allerdings mit Vorsicht zu genießen ist. Daher empfehlen wir, mit kleinen Modellen zu beginnen und erst einmal das Handwerk des Peitschen-Schwingens zu erlernen.