Die Palette an Spielzeugen ist beim BDSM so vielseitig, dass es nahezu für jede Fantasie ein passendes Toy gibt. Viele, wie auch der Mundspreizer, stammen ursprünglich aus dem medizinischen Bereich und helfen Doms dabei, ihre Subs zu demütigen. Wie das mit dem besonderen Knebel funktioniert und was du dabei beachten solltest, verraten wir dir jetzt.
Der Ringknebel ist wie eine Kiefersperre
Ein Ringknebel ist ein Mundspreizer, der aus einem Ring und einem Gurt besteht. Sobald Doms ihre Subs auf diese Weise knebeln, entziehen sie ihnen die Chance, sich zu artikulieren. Dazu kommt, dass das Tragen eines solchen Knebels das Schlucken erheblich erschwert. Die Folge ist ein unkontrollierter Speichelfluss. Kannst du dir vorstellen, wie gedemütigt sich der devote Part fühlen muss, wenn er unaufhörlich sabbert?
Du kennst einen medizinischen Mundspreizer wahrscheinlich vom Zahnarzt oder Kieferchirurgen. Das Instrument, das dafür verantwortlich ist, dass du deinen Mund nicht mehr eigenständig schließen kannst. Ein Gefühl, dem sich Bottoms aussetzen und dabei eine Erregung verspüren.
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Den Mundspreizer beim BDSM verwenden
Aus der Medizin adaptiert erfüllt der Mundspreizer beim BDSM die gleiche Funktion – er entzieht Subs die Kieferkontrolle. Sofern es einer Sub schwerfällt, dem Dom mit tiefem Oralverkehr zu befriedigen, kommt somit gerne der Ringknebel zum Einsatz. Damit sorgt der Top dafür, dass die Frau ihren Mund kontinuierlich offen hält. Die ideale Vorbereitung für einen BDSM Blowjob, bei dem er sein Glied bis zum Anschlag in den Rachen der Sub einführt.
Eine Art der Fellatio, bei der viele vorab zu einem Fesselkreuz greifen, um ihr Gegenüber zu fixieren. Arme und Beine sind auf dem Rücken gefesselt, während die Sub mit geöffneten Lippen auf dem Bauch liegt. Wehrlos und ausgeliefert dient sie somit als reines Lustobjekt des Tops.
Ein Ringknebel kann allerdings auch schon bei sanften Sessions bzw. Soft BDSM eine Bereicherung darstellen. Wie auch beim Ball Gag hat der devote Part keine Möglichkeit, sich zu artikulieren. Er kann seine Wünsche nicht äußern oder seine Lust durch mehr als nur Stöhnen ausdrücken. Dazu kommt, dass nach kurzer Zeit eine starke Speichelsekretion einsetzt – sie sabbern sich selbst voll, was sich auf viele Subs sehr erniedrigend auswirkt.
Der Mundspreizer ist somit auch ein Toy, das sich für einen Gentledom eignet. Während er seinen Gegenüber mit Spanking behandelt oder ihr langsam bzw. schnell sein Glied oral einführt, ist seine Sub der sanften Penetration dauerhaft ausgeliefert. Vorab sollten natürlich Tabus und Grenzen besprochen werden, die es selbstverständlich zu jederzeit einzuhalten gilt.
Was du beim Mundspreizer beachten musst
Grundlegend ist der Mundspreizer ein bedenkenloses Sexspielzeug. Achte allerdings darauf, dass der Ringknebel eine Gummierung besitzt. Viele Menschen empfinden den Kontakt zwischen Zähnen und blankem Metall als sehr unangenehm, was sich negativ auf die Session auswirkt und zudem die Zähne schädigen kann.
Er ist die perfekte Ergänzung für die Sklavenerziehung, aber denk dran – Subs können sich durch den angelegten Knebel nicht mehr verbal äußern. Statt eines Safeword müsst ihr ein Handzeichen vereinbaren, durch das die Session im Notfall beendet werden kann. Gerade bei den ersten Malen kann es zu Krämpfen im Kiefer kommen, was zu einem ungewollten Abbruch führt. Probiert den Mundspreizer erst außerhalb des eigentlichen Liebesspiels aus, um ein Gefühl für ihn zu entwickeln. Zudem sollte die Tragedauer zu Beginn erst einmal etwas kürzer gehalten und erst in weiteren Sessions verlängert werden, um einer Kiefersperre vorzubeugen.
Wichtige Punkte beim Ringknebel:
- Auf Polster oder Gummierung achten
- Handzeichen als Stoppsignal ausmachen
- Vor der Session ausprobieren
- Nicht dauerhaft auf dem Rücken liegend benutzen
Schlucken ist mit dem Toy sehr schwer, weshalb die auf dem Rücken liegende Position sich weniger eignet. Idealerweise kniet der devote Part oder liegt dabei auf dem Bauch – so kann der Speichel auch besser aus dem Mund laufen. Empfehlenswert ist der Mundspreizer allemal, um der Session einen neuen Reiz zu verleihen.