Sofern du dich mit der erotischen Welt der Machtspiele beschäftigst, ist dir die Unantastbarkeit einer Domina vielleicht geläufig. Ein Dominakuss klingt womöglich nach einer liebevollen Zuwendung der Frau, ist aber ebenfalls eine Form der Erniedrigung.
Du verbindest Küssen wahrscheinlich mit sanften oder innigen Lippenberührungen. Der Kuss einer Domina hat aber wenig mit Körperkontakt, dafür mir Körperflüssigkeit zu tun. Der Dominakuss bedeutet, dass die Meisterin den Subs ihren Speichel schenkt. Richtig, es geht nicht um die Berührung der Münder, sondern lediglich um den Inhalt. Was es mit dieser Form des Austausches zwischen Dom und Sub auf sich hat, verraten wir dir jetzt.
Als Sub den Dominakuss dankend empfangen
Wie du dir vermutlich denken kannst, wäre es ein Fehler, den Dominakuss zu verweigern. Im BDSM und als Sub gleicht es wohlmöglich schon der Blasphemie. Frauen, die eine Domina werden, sehen in ihrem Gegenüber Untergebene, die ihren Befehlen folgen. Während sie von oben auf ihre Sklaven herab blickt, sehen diese ihre Aufgabe darin, ihrer Meisterin zu dienen.
Unter Umständen sieht ein Sub die Spucke seiner Herrin als einen Teil von ihr, den er in sich aufnehmen kann. Während die Domina sonst hart zugreift und ihr Gefolge mit Spielzeug malträtiert, ist es eventuell auch eine Art Belohnung. Was für dich bisher vielleicht noch unvorstellbar ist, ist so unter Umständen für einen Sub das absolute Highlight während einer BDSM Session.
Du möchtest selbst einmal einen Dominakuss empfangen?
Der Dominakuss als Vorbereitung
Dass eine Domina ihren Diener gerne mit Schmerzen penetriert, ist dir wahrscheinlich schon lange geläufig. Aber wusstest du, dass Sessions auch die Nutzung als Toilettensklave beinhalten können? In dem Fall ist es auch möglich, dass der Dominakuss als eine Art Vorbereitung fungiert. Bevor Subs den Natursekt der Meisterin kosten dürfen, kann dieser eventuell eine Bewährungsprobe darstellen.
Es ist wohlmöglich die reinste Folter für einen Sub, dem aktiven Part nur beim Urinieren zuzusehen, statt ihn auf der Haut spüren zu dürfen. Eine Golden Shower durch die Domina ist eventuell genau das, warum ein devoter Mann zu so einer Frau geht. Beim BDSM geht es nicht nur um körperliche Züchtigung – auch Demütigung ist ein großer Bestandteil der dunklen Erotik.
Der Kuss einer Domina – Erniedrigung oder Aphrodisiakum?
Vermutlich handelt es sich bei dem Kuss einer Domina um beides. Während der Sub sich einerseits wahrscheinlich nichts sehnlicher als diese Form der Zuwendung wünscht, ist es zugleich erniedrigend. Eine ähnliche Praktik des BDSM und der Unterwerfung ist das Spitting, bei dem sich die Subs durch die Doms anspucken lassen.
Es ist denkbar, dass der Dominakuss bei einer langfristigen Beziehung so etwas wie einen für dich vermeintlich normalen Begrüßungskuss darstellt. So symbolisiert der Sub möglicherweise, dass er bereit für die Session mit seiner Domina ist.
Der Kuss einer Domina fungiert als:
- Begrüßung des Sklaven
- Demütigungsform
- Belohnung durch die Domina
- Vorbereitung für die Aufnahme anderer Körperflüssigkeiten
Der Dominakuss kann zwischen Meisterin und Dienern dementsprechend ein inniges Verhältnis zum Ausdruck bringen. Es ist denkbar, dass auch eine Gentle Femdom den Dominakuss nutzt, um ihrem Gegenüber erniedrigende Zuneigung zu zeigen. Bei diesen Frauen handelt es sich um weibliche Doms, die ihre Subs nicht ganz so hart behandeln, sie aber trotz allem nach ihren Wünschen erziehen.