Während du als Kind wahrscheinlich gelernt hast, dass Strom kein Spielzeug ist, sieht es beim BDSM schon wieder ganz anders aus. Elektrosex bedient sich leichter elektronischer Stimulation und ruft so ein sonst kaum erreichbares Penetrationsgefühl hervor. Was du dir unter dem Einsatz von Reizstrom im Schlafzimmer vorstellen kannst und worauf du dabei achten solltest, verraten wir jetzt.
Was bedeutet Elektrosex?
Beim Elektrosex kommen Elektroden zum Einsatz, die du an den erogenen Zonen befestigen kannst. Diese Form der Stimulation stammt ursprünglich aus der Medizin. Ärzte fördern mit Elektroden die Lösung der Muskelkontraktionen oder den Muskelaufbau. Dabei erreichen kleine elektrische Impulse die jeweiligen Körper- oder Muskelstellen und lösen ein Zucken aus. Grundlegend ist diese Behandlung ungefährlich und kann keine Schäden verursachen.
Jetzt fragst du dich, wie Elektroden sich beim Sex auswirken? Ein Blick ins Tierreich eröffnet eine Möglichkeit – dort wird auf diesem Weg die Zwangsentsamung eingeleitet. Wie das funktioniert? Eine Elektrode wird anal eingeführt und stimuliert durch leichten Reizstrom die Prostata. Das Ergebnis ist eine Ejakulation ohne Hand anlegen zu müssen. Eine Praktik, die auch bei männlichen Subs klappt.
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Estim und seine Reize
Die elektrische Stimulation, die auch Estim genannt wird, kann von Subs sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Während die einen kribbelnde Gefühl genießen, ist es für andere ein eher unangenehmes Gefühl der Stimulation. Je nach Körperstelle nimmt eine Sub die Penetration zudem noch intensiver wahr. Gerade die Zonen des Körpers, an denen viele Nervenenden zusammenlaufen, sind sehr empfindlich und somit prädestiniert für Estim-Sessions.
Elektrosex eignet sich aber nicht nur für Männer – auch bei Frauen ist die elektronische Penetration an unterschiedlichen Körperstellen möglich. Besonders beliebt sind die Intimbereiche beider Geschlechter, da dort sehr viele Nerven verlaufen, die beim Estim gereizt werden können. Elektrosex kann zudem eine gelungene Ergänzung beim Kinbaku darstellen, also bei der ästhetischen Kunst des japanischen Fesselns, bei der Subs dem Elektrosex wehr- und regungslos ausgeliefert sind.
Geeignete Stellen für Elektrosex
Elektrosex ist eine vielseitige BDSM Praktik und eröffnet viele neue Möglichkeiten, Subs spielerisch zu penetrieren. Neben dem Intimbereich ist auch die anale Penetration beim Estim sehr beliebt. Es gibt extra Anal Toys, die über die notwendigen Elektroden verfügen und sich daher perfekt für diese Sessions eignen. Sie werden, wie erwähnt, vor allem bei männlichen Subs eingesetzt, um die Prostata zu reizen und so den Höhepunkt herbeizurufen.
Geht es um den Oberkörper, denkst du wahrscheinlich direkt an die Brustwarzen. So verlockend sie auch sein mögen, bei ihnen ist besondere Vorsicht geboten. Bei einer Nippelfolter durch Estim darfst du nur zweipolige Klammern verwenden, da so kein Strom durch die Mitte des Körpers fließt. Andernfalls besteht das Risiko eines Stromschlags, wie beim Griff in eine Steckdose – nur mit weniger Strom, aber ebenfalls gefährlich!
Ein Set für Estim besteht in der Regel aus Elektroden und dem Reizstromgerät, mit dem du die Stärke regulieren kannst. Wie bei allen BDSM Praktiken empfehlen wir dir, vorsichtig anzufangen. Leichte elektrische Impulse reichen zu Beginn beim Elektrosex vollkommen aus. Taste dich langsam an die Materie heran und entdecke nach und nach verschiedene Möglichkeiten der Estim-Penetration.
Du und dein Gegenüber mögt es verspielter? Estim eignet sich auch für die Kitzelfolter, bei der du die Elektroden an den Fußsohlen befestigst.
Der Sender bestimmt dabei nicht nur die Intensität, sondern auch die Abstände. Demnach eignen sich unterschiedliche Körperstellen für verschiedene Arten von Sessions.
Erogene Zonen für Elektrosex:
- Fußsohlen
- Penis und Hoden
- Vagina
- Rektum
- Brustwarzen (zweipolige Klammern verwenden!)
Du erhältst Estim-Sets in verschiedenen Ausführungen und kannst so bestimmen, in welchem Bereich du das Spiel mit dem Reizstrom ausprobieren möchtest. Sei es mit einem Penisring, der die elektrischen Reize abgibt, Klammern für die Schamlippen oder entsprechende Anal Toys – Elektrosex bringt definitiv Spannung in die Session.
